Rückblick La Palma

22 Februar 2012

Über 3 Monate La Palma liegen hinter uns. Wie schon geschrieben, haben wir in der ganzen Zeit nicht einmal unsere Räder bewegt und es auch nicht wirklich vermisst. Dafür sind wir fast jeden 2. Tag wandern gegangen und Dank Ronald, den wir auf dem Campingplatz kennen gelernt haben, sind wir überzeugt, die schönsten Wege mit ihm und manch Begleitern erkundet zu haben. Die Insel ist auf die Fläche gesehen eine der steilsten. Wir waren ganz oben auf dem Roque de los Muchachos mit über 2400Hm. Der Blick von da aus ist bei freier Sicht gigantisch, und wir schwärmen jetzt noch davon. Eins der größten Observatorien befindet sich auf La Palma, die Luft klar, der Sternenhimmel unvergleichlich. Von unten betrachtet, gibt es phantastische Seiten und auch weniger schöne. Die Bananenplantagen und vor allen die Zelte zerstören schon ganz schön den Landschaftsblick. Aber die Flora ist beeindruckend. Exoten, die es nur da gibt, und viele andere, die man ansonsten nur in den Südlicheren Gefilde dieser Erde findet. Früchte noch und nöcher. Fast jeden Sonntag waren wir auf dem Obst- und Gemüsemarkt in Los LLanos und haben uns mit den Leckereien eingedeckt. Die Palmeros sind zwar etwas zurückhaltend, aber meistens nett und hilfsbereit. Die Städte sind überschaubar, manche richtige Schmuckstücke, andere weniger, na ja. Der Norden La Palmas und der Nationalpark sind Natur pur. Die ersten 2 Monate sind wir zu unseren Wanderausgangspunkten meistens mit dem Bus gefahren. Die Fahrten kosten mit einem Mehrfahrtenticket nicht mehr als 1.60€ und die Busse sind wirklich zuverlässig. Es ist zwar eine ganz schöne Gurkerei bis in den Norden, aber es hat sich immer gelohnt. Weihnachten haben wir mit Ronald und Daniel am Strand verbracht mit Sternenhimmel incl. Sternschnuppen und Lagerfeuer. Sylvester haben wir bei Hannes gefeiert, schön wars. Bis zum Januar waren die Wassertemperaturen sehr angenehm und ich bin viel geschnorchelt. In unserem Baumhaus haben wir uns auch pudelwohl gefühlt, immer nah dran im Geschehen und doch von hoch oben betrachtet weit genug weg. Viele tolle Menschen haben wir kennen gelernt, die meisten ein wenig verrückt im positiven Sinn. Manche sind uns richtig ans Herz gewachsen. Waldemar konnte seine Computerkenntnisse an den Mann bzw. Frau bringen und hat so ein wenig unsere Reisekasse aufgefüllt. Ich durfte Kindern auf den „Zahn“ fühlen und bekam im Gegenzug eine phantastische Massage und manch andere Annehmlichkeiten. Die Zeit bei Hannes auf dem Platz hat uns gutgetan. Wir konnten uns von den Strapazen erholen, hatten ein Dach über dem Kopf und Zeit für uns. Ich konnte mich endlich dem Spanisch widmen und möchte mich auch hier nochmal ganz herzlich bei Dorit bedanken, die mir geduldig und mit viel Spaß geholfen hat. Ronald, unseren großartigen Wanderführer, treffen wir hoffentlich irgendwann mal wieder. Ohne ihn, da sind wir uns sicher, hätten wir nie diese Insel so kennen und lieben gelernt. Hannes, Renate, Olli, Daniel, Ulli, Franz, Sylvie, Monique, Ines, Ronja, Karin, Dorit, Siggi, Jacob, Matheu, Frank, Robert, Ecki, Ronald, Soraya, Till, Nadine, Glenn, Zoe und noch viele mehr, es war eine tolle Zeit mit Euch!!! Die Abende am Kamin, die Gespräche, das gemeinsame Kochen, die Wanderungen, die Fahrgemeinschaften, Faulenzen am Strand, organisieren von Kochevents, spontane Unternehmungen und überhaupt. Nicht zu vergessen Alexej, der uns die letzten vier Wochen ein Haus vermietet hat, was seines Gleichens sucht. Echt durchdacht mit super Raumklima, Glasfenster in den Dächern, das man nachts den Sternenhimmel beobachten konnte, Gemütlichkeit und Herzlichkeit, so werden wir diesen Ort in Erinnerung behalten. Natürlich auch Maja, die immer für uns da war. Meine beste Freundin Grit durfte ich insbesondere für eine Woche in die Arme schließen und es tut immer wieder besonders gut zu wissen, dass es sie gibt. Die letzten 3 Wochen waren Waldemars Eltern zu Besuch. Es war für sie mal eine völlig neue Erfahrung fern ab vom Pauschalurlaub und wir können nur hoffen, das es ihnen ein bisschen gefallen hat.